Was ist Blockchain?
6. März 2023Gesamtmarkt Analyse 29-09-2022
6. März 2023Die Markttechnische Entwicklung von Bitcoin!
Geht es nach den Worten von Jerome Powell in der letzten FED-Sitzung vom 21.09.2022 müssen die Märkte fallen. Zusammengefasst ist die Situation so: die Märkte müssen runter und wenn es zu Kapitulationen an den Märkten kommt, wird die FED die Märkte nicht retten. Mehr Power für die Bären kann man nicht liefern. Die FED will die Inflation in den Griff bekommen, koste es was es wolle. Mittlerweile haben darauf auch schon mehrere Großbanken reagiert und Kredite für den Kauf von digitale Assets zwischenzeitlich eingestellt. Diese Maßnahme wird Bitcoin und andere digitale Assets bald zu spüren bekommen. Dennoch ist die Situation nicht ganz so schlimm. Die Regulierungsbemühungen in den USA kommen voran und sind wohlwollend gegenüber den digitalen Assets. Aktuell steht zur Diskussion, ob man die digitalen Assets als Rohstoff klassifizieren soll, was für Bitcoin überaus positiv sein kann. Das die Akkumulation von Bitcoin nach wie vor ungebrochen ist, ist an sich sehr positiv, aber wir dürfen uns von der Tatsache nicht täuschen lassen, dass wir nach wie vor in einem handfesten Bärenmarkt stecken und dieser noch lange nicht vorüber ist. In unserer Gesamtmarktanalyse(15/09/2022) haben wir bereits den aktuellen Downtrend skizziert. Trotz Bärenmarktes kann es bei einzelnen Assets zu Bullenmarktrallys kommen, wo bereits für XRP die Vorhersage eingetroffen ist. Eine Bullenmarktrally ist für Bitcoin aktuell nicht in Sicht.
Der Wochenchart lässt ein wenig Hoffnung aufkommen, auch wenn diese Hoffnung eher Zweckoptimismus ist. Seit etwa Mitte Juni befindet sich Bitcoin in der Nähe der Zone 1 des Preisclusters. Ob es sich hierbei um eine feste Unterstützung handelt oder bereits als festen Boden deklarieren kann, steht noch nicht fest. Die Entscheidung aber naht. Wie wir bereits in unserer letzten Analyse ausführlich berichtet haben, schafft es Bitcoin einfach nicht über die wichtigsten Widerstände. Einer dieser wichtigen Widerstände ist die abfallende gestrichelte Unterstützungslinie seines eigentlichen Abwärtstrendkanals, die unterseitig eigentlich Halt geben sollte. Nun agiert sie aber als starker Widerstand. In derselben Nähe befindet sich auch der gleitende Durchschnitt MA 10, der bereits seit zwei Wochen als Widerstand agiert und Bitcoin nicht rüberlässt. Kurz darauf folgt der Widerstand bei 22.489,-USDT und der wichtigste gleitende Durchschnitt MA 200. Alle drei Widerstände sind in der Summe so stark, dass es die Wahrscheinlichkeit signifikant erhöht, dass wir bald weitere fallende Preise sehen werden. Kommt es zum Abverkauf, bietet die starke Unterstützung bei 18.509,- eventuell noch Halt. Die nächste Unterstützung finden wir erst wieder bei 15.644,- die aber nicht sonderlich stark ist. Danach gehts weiter bis auf die Zone 0 des Preisclusters, von wo aus der letzte Bullenzyklus begann.
Der Tageschart zeigt eine klare Seitwärtsbewegung in der Zone 1 des Preisclusters. Auch hier dient der gleitende Durchschnitt MA 10 als starker Widerstand. Unterstützung bekommt der MA 10 durch den Widerstand bei 19.428,-USDT, der zugleich die Oberseite der Zone 1 darstellt. Was ein wenig positiv ist, dass die Entfernung zwischen den gleitenden Durchschnitten MA 100 und MA 200 nach wie vor sehr groß ist. Dies könnte Anlass für die Bullen sein, ihre Kräfte zu bündeln und Bitcoin nach oben zu treiben. Aber aufgrund der makroökonomischen Faktoren ist davon auszugehen, dass sich die Bullen noch zurückhalten werden. Sollten die Inflationszahlen im Oktober sinken, wäre eine Bullenmarktrally durchaus denkbar. Aber bis dahin gilt zu hoffen, dass die starke Unterstützung bei 18.509,- hält. In Summe zeigt auch der Tageschart nicht wirklich bullische Aussichten, sondern eher das Potenzial für weitere Abverkäufe.
Auf dem h4 Chart erweitert sich das Tal der Tränen. Die einzige Unterstützung, die Bitcoin erhält, ist der gleitende Durchschnitt MA 10. Dem gegenüber hält der MA 50 die Stellung als starker Widerstand, der bereits in die Zone 1 des Preisclusters kommt. Nach wie vor haben sehen wir tiefere Tiefs und tiefere Hochs. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für die Bullen, die sich noch gedulden müssen. Die Bären haben Bitcoin fest im Griff. Ein mögliches Bullisches Crossover der gleitenden Durchschnitte ist nicht in Sicht. Daher stehen auch auf dem h4 Chart die Zeichen auf Verkaufen. Ja, Bitcoin hat es in der letzten Zeit nicht einfach. Nicht nur wegen der desaströsen Situation auf den Märkten. Bitcoin kommt immer wieder unter Druck in der politischen Diskussion in Bezug auf sein energieintensives Mining. Da haben aktuell andere digitale Assets die besseren Karten in der Hand. Aber so ganz wollen wir die Hoffnung für dieses Jahr nicht aufgeben. Bitcoin nähert sich einem möglichen Ausbruchskanal nach oben. In den USA gehen die Wahlen ins Finale, was grundsätzlich für Auftrieb sorgen kann. Dies passt auch zeitlich sehr gut mit unserer Gesamtmarktanalyse zusammen, wo Mitte bis Ende Oktober ein neuer Aufwärtstrend erfolgen könnte. Es stellt sich nur die Frage, ab wo der Aufwärtstrend beginnt. Wir haben in den laufenden Zyklen eigentlich noch eine Kapitulation vor uns, damit Bitcoin seinen Bärenmarktzyklus beenden kann. Ich sehe einen möglichen Boden zwischen 12.000,-USDT und 14.000,-USDT.
Die Charttechnische Entwicklung vom kompletten Markt!
Überblick über die Markttiefe!
Der Volumenpreistrend im relativen Stärke-Index ist von einer kurzen grünen Phase wieder in die rote Phase gewandert und deutet auf eine Trendumkehr hin. Der AI-Trend der noch zuvor als Unterstützung diente, ist jetzt wieder ein klarer Widerstand.
Das Volumen der Bärenmarktrally war, wie bereits von uns prognostiziert, eher auf dünnen Niveau.
Der Cash Money Flow zeigt, dass Großinvestoren aktuell sehr vorsichtig sind. Der Markt wird überwiegend von Kleinanleger dominiert. Den ON-Chain Daten zufolge sind aber die institutionellen Anleger derzeit auf der Seitenlinie.
Greed and Fear! Man erkennt sehr gut die einzelnen Phasen des jeweiligen Zyklus. Die erste Phase ist immer extrem, die zweite Phase normal und die dritte Phase kühlt sich ab und deutet auf eine Trendumkehr hin. Aktuell haben wir die erste Phase der extremen Angst verlassen und waren teilweise im unteren Bereich der Gier. Die Angst nimmt aber wieder zu und damit mehren sich die Anzeichen, dass die zweite Phase der Angst im Bärenmarkt beginnt. Diese dürfte aber nicht mehr so stark sein.
Die beiden Linien, AI-Trend und MA 200 haben am Jänner den Bärenmarkt eröffnet. Der AI-Trend flacht sich ab und geht langsam in eine seitwärts gerichtete Linie. Demnach dürfte der massive Abwärtsdruck abnehmen.
Der Google Trend ist seit dem Crash gewachsen und die Nachfrage in Suchmaschinen werden mehr. Mit 76 Punkten markierten wir vor kurzem einen Höchststand, den wir zuletzt beim Crash von Mai 2021 sahen. Danach erholten sich die Preise wieder und wir konnten ein neues Allzeithoch erreichen. Aktuell haben wir eine Punktzahl von 20, zuvor waren es 25. Quelle: Google Trend
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Verfasser
Erik Wimmer
Leidenschaftlicher Programmierer und Entwickler für maschinelles Lernen. Seit 2016 Händler im Forex, seit 2018 für digitale Währungen. Der aus Tirol stammende Programmierer Erik Wimmer ist stellv. Geschäftsführer und technischer Entwickler von Quantum Data Analytics GmbH.
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