Bei einzelnen Assets könnte es trotz heftigen Bärenmarktes durchaus zu ordentlichen Ausbrüchen nach oben kommen. Cardano geht in die Zielgerade für den Vasil-Hardfork, der bereits mehrfach verschoben worden ist. Auch wenn Kritiker sich nach wie vor über die kaputten Testnets beschweren, ist Cardano für seine extrem zuverlässige Technologie bekannt. Da werden keine halben Sachen gemacht und dafür werden Testnets entwickelt um sie auf Herz und Nieren zu prüfen. Und wenn eines kaputtgeht, dann ist das gut so!
XRP von Ripple liefert sich nach wie vor mit der US-Börsenaufsicht eine heftige Schlammschlacht, die aktuell klar von Ripple geführt wird. Ripple-Labs konnte die letzten Wochen bedeutende Erfolge gegen die SEC einfahren. Man ist guter Dinge, dass bis Ende des Jahres die Klage vom Tisch ist und die Anzeichen stehen auch gut dafür. Daher wäre es aus aktuellen Anlass sich nicht unklug ein paar XRP´s im Portfolio zu haben. Viele Marktteilnehmer gehen bei Beendigung der Klage von einer 300% Rally aus, die auch durchaus realistisch ist. Ist die Klage vom Tisch, wird XRP wieder auf allen namhaften Plattformen in den USA gelistet. Zudem kann der Börsengang von Ripple-Labs beschleunigt werden. Da scheint der Zustand des Marktes dann völlig egal zu sein. Wenn die Meldung kommt, die Klage ist vorbei, unabhängig von seinem Ausgang, wollen sehr viele Marktteilnehmer davon profitieren. Gewinnt Ripple die Klage, bleibt alles beim alten, wird XRP hingegen als Wertpapier eingestuft, ist das auch sehr bullish. Damit wäre XRP das erste digitale Wertpapier, was sich institutionelle Anleger ordentlich ins Portfolio legen können.
Aber wie gehts weiter auf dem Markt? Zweifelsohne die nächsten Wochen noch sehr turbulent. Erfahrungsgemäß ist die zweite Hälfte des Septembers bei Midterm-Wahlen in den USA mit fallenden Preisen zu rechnen. Dies könnte sich Anfang Oktober leicht ändern, indem wir eine technische kurzfristige Erholungsphase erleben. Danach könnte es bis Mitte Oktober nochmals bergab gehen. Sollte dann bis Ende Oktober ein Boden gefunden worden sein, stehen die Chance für längerfristige steigende Preise sehr gut. Diese Logik funktioniert aber nur, wenn keine extrem negativen Meldungen kommen. Die Regulierungsbemühungen in den USA zielen aktuell nicht darauf hinaus, den Markt an die Leine zu legen, sondern viel mehr die technologische Entwicklung zu unterstützen. Dabei versucht man den Spagat zwischen Investorenschutz und Wachstum des Marktes. Und dem Anschein nach könnte dies auch funktionieren. Insgesamt schaut es noch sehr bearish auf dem Markt aus, aber die ersten bullishen Signale im mittelfristigen Zeitfenster sind bereist schwach erkennbar.